Mit ihrem Sitz in der Cinderline hat das größte (und einzige) Pharmaunternehmen der Drylands ausreichend Zugang zu sauberen Wasser und den antiseptischen Sanden entlang des Flusslaufs. Geleitet von Ernst-August Ludwig zu Breitenstädt, Freiherr von Mostraditor stellt das Unternehmen vorrangig Medikamente und Drogen für reiche Kaufleute und die high Society der Drylands her. Das am meisten verkaufte Mittel ist jedoch für die breite Masse zugänglich, das Allround-Medikament Nara, dass sowohl Schmerzen lindert als auch die Heilung beschleunigt. Dazu hat das Unternehmen die Ländereien nahe der Quelle vom Tumma gekauft und abgesperrt. Seit dem extrahieren große Filteranlagen die seltenen Mineralien aus dem Flusslauf, die essentiell für verschiedenste Herstellungsprozesse der Firma sind.

Kampf mit den Duplikaten

Durch ihre Monopolstellung in den Drylands und die hohen Preise von Importwaren genießt Ludwig Pharmazeutika einen unerschütterlich hohen Standpunkt in der Gesellschaft der Drylands. Vielleicht gerade wegen dieser Beliebtheit gibt es reihenweise Fälschungen ihrer meistverkauften Mittel, die von kriminellen Gangs und schmierigen Verkäufer*innen den Leuten untergejubelt werden. Die besseren unter ihnen kopieren lediglich die Rezeptur, teils mit gestohlenen Zutaten, teils mit Replikaten. Skrupellosere verkaufen ganz eigene Mixturen, teils mit unvorhersebaren Nebenwirkungen.

Aufgrund dieser Masse an Fälschungen auf dem Markt konnte Ludwig Pharmazeutika durchsetzen, dass sie für keins der Medikamente, die unter ihrem Namen verkauft werden, irgendeine Form von Haftung tragen. Die hat bereits für Skandale gesorgt, als die Gründerin eines Vereins, der sich für die Gesundheitlichen Rechte von Ribbets und Galappas einsetzt, an einem mit Halbmondbeeren vergifteten Kopfschmerzmedikament von Ludwig Pharmazeutika verstarb. Der restliche Vorstand des heute aufgelösten Vereins hatte keinen Rechtsanspruch gegenüber des Unternehmens.